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- man of the match -

Vedran Bahtijarevic

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Ein Kravchuk reichte nicht

TC51-Herren verlieren gegen Aufstiegsaspirant

 

Den Tag hatte sich Maximilian Abel vom SC 80 Frankfurt anders vorgestellt. Der ehemalige deutsche Meister, der gerade wegen Scheckkartendiebstahl im Gefängnis sitzt, spielt diese Saison für den Aufstiegsaspiranten aus Südhessen. 20 Stunden Freigang hat er in der Woche. Zeit genug um den Schläger zu schwingen und seinen Gegnern eine Lehrstunde zu erteilen, denn wirklich gute Gegner gibt es selten für ihn. Immerhin war er mal die Nummer 183 in der Welt.

 

Doch nun kam der russische Meister 2008 Konstantin Kravchuk vom TC51 Eschwege und siegte mit 6:4 und 7:6. Eindrucksvoll demonstrierte er, warum er wohl der beste Spieler dieser Verbandsligasaison ist. Der Aufschlagstarke Russe lies zu keiner Zeit Zweifel aufkommen, dass er dieses Spiel gewinnen will. Druckvoll von der Grundlinie brachte er Abel immer wieder in Bedrängnis und gewann die entscheidenden Ballwechsel. Einzig und alleine Kravchuk war fähig aus den Reihen der Dietemänner zu punkten, denn auch das Doppel mit Martin Kares gewann er in zwei Sätzen. Dinko Panzic hatte an Position zwei gegen Franjo Raspudic aus Bosnien keine Chance und ging mit 6:2 und 6:0 unter. Genauso erging es Vedran Bahtijarevic, der gegen Daniel Schmidt nur vier Aufschlagspiele gewann.

 

Martin Kares konnte gegen Hendrik Bertrams nur im zweiten Satz mithalten, verlor aber mit 7:5. Immer noch von der Schulterverletzung geplagt, musste er unter der Woche sogar das Training abbrechen. „Ich kann nur hoffen, dass ich zum ersten Heimspiel gegen Seeheim wieder topfit bin“, blickt Kares nach vorne. Chancen rechneten sich das junge Eschweger Team vor allem an den hinteren Position aus und dort sah es zunächst auch gut aus. Stefan Kellner, seit Wochen in guter Form, gewann den ersten Satz mit 6:4 gegen den Neuseeländer Nigel Espie. Doch aus unerklärlichen Gründen verlor er den Faden, lies im zweiten Satz ein Break zu und verlor 6:3. Mit dem selben Ergebnis verlor Kellner auch Satz drei. Anders gestaltete sich die Partie von Daniel Gerlach. Im ersten Satz ohne Chance gewann er Satz zwei im Tie-Break. Doch dies kostete ihn zu viel Kraft, so dass er im entscheidenden Satz drei nur noch zwei Spiele holte.

 

Da auch die Doppel zwei und drei verloren wurden, bleiben am Ende dank Kravchuk fünf Punkte. „Aufstiegsaspirant SC 80 Frankfurt ist eine Nummer zu groß gewesen“, gibt Vedran Bahtijarevic zu. Doch die Eschweger lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. „Wir werden noch unsere Spiele gewinnen. Gerade zu Hause mit dem Publikum im Rücken ist einiges möglich“, erklärt Stefan Kellner. Ob dann Konstantin Kravchuk und der zweite Tennisprofi Marin Franjicevic auflaufen werden, ließen die Verantwortlichen des Vereins noch offen. Denn sie wissen, dass die kommenden Gegner sich in der Zeitung informieren und dann auch entsprechend in Bestbesetzung antreten werden.